Ein Kohlekraftwerk von Duke Energy in Indiana Bild: Bloomberg
Die großen Vermögensverwalter drängen auf mehr Nachhaltigkeit. Auf Hauptversammlungen stimmen sie aber oft gegen die Resolutionen. Wie passt das zusammen?
- -Aktualisiert am
Mit gutem Gewissen Geld verdienen, lautet das Versprechen vieler Vermögensverwalter. Das Kürzel ESG steht stellvertretend für die Bemühungen der Investoren im Bereich der Nachhaltigkeit: Umwelt (Ecological), Soziales (Social) und Grundsätze guter Unternehmensführung (Governance). Um diese Ziele besser zu erreichen, drängen große Investoren Unternehmen zu mehr Diversität, transparenterer Führung oder ehrgeizigeren Klimazielen. Sollten sie Vorgaben verfehlen, so die Drohung, könne man auch gegen das Management stimmen.

Redakteurin in der Wirtschaft.
Doch immer wieder werden Zweifel geäußert, dass sich die großen Vermögensverwalter wie Blackrock, Vanguard oder State Street Global Advisors daran auch halten. Die Organisation Majority Action aus den Vereinigten Staaten beobachtet das Abstimmungsverhalten der großen Investoren bei ESG-relevanten Themen. Laut ihrem vorläufigen Bericht zum Jahr 2020 stimmten demnach Blackrock und Vanguard immerhin gegen 36 klimarelevante Aktionärsanträge. 15 Resolutionen hätten mit der Zustimmung dieser beiden größten Fondsgesellschaften der Welt die nötige Mehrheit erhalten.
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