Das Comeback der Kernfusion
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Blick in den Innenraum der Zielkammer am Lawrence Livermore National Laboratory. Bild: dpa
Kernfusion gilt vielen als die Energie der Zukunft – und das schon seit 70 Jahren. Nie hat sie die Hoffnungen erfüllt. Doch jetzt stecken Investoren Milliarden in diese Technik. Wissen die etwas, das wir nicht wissen?
Das Jahr 2022 war energiewirtschaftlich dominiert von der kurzfristigen Frage, wie wir ohne Stromausfälle und kalte Wohnzimmer über den Winter kommen. Zu Ende ging es dann aber mit einem Blick in die immer noch recht ferne Zukunft: mit einem Hoffnungsschimmer für eine saubere, emissionsfreie Energieform, die noch dazu unabhängig von Wind, Sonne und Wladimir Putin ist. An der amerikanischen National Ignition Facility (NIF) in Berkeley konnten Forscher im Dezember erstmals mehr Energie aus einem Kernfusionsexperiment gewinnen, als sie hineingesteckt hatten.
Kernfusion, das war lange eher Science Fiction als eine ernsthafte Option für die Energieversorgung des Planeten. Dass die Art und Weise, mit der die Sonne und andere Sterne ihre Energie erzeugen, theoretisch auch auf der Erde möglich wäre, wissen Forscher seit Langem. Ob die Umsetzung jemals gelingen würde, war aber fast genauso lange unklar. Doch in den vergangenen Jahren hat es einige Entwicklungen gegeben, die das Potential haben, das zu ändern.
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