„Den Amazon-Marktplatz haben wir genau im Blick“
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Deutschlands oberster Kartellwächter: Andreas Mundt vor dem Eingang seiner Behörde in Bonn. Bild: dpa
Kartellamtspräsident Andreas Mundt spricht über den schwierigen Kampf gegen Preisabsprachen, die Macht der Digitalkonzerne und seine Wünsche an die neue Regierung.
Herr Mundt, seit der Corona-Pandemie ist von Kartellen und Preisabsprachen kaum noch etwas zu hören. Woran liegt es?
Sicherlich nicht daran, dass es keine Kartelle mehr gibt. In der Tat hat es die Pandemie aber schwieriger gemacht, ihnen auf die Schliche zu kommen und Beweise sicherzustellen. Wir haben unsere Durchsuchungen sehr zurückgefahren. Aber die entspannten Zeiten für Kartellsünder sind vorbei. Wir sind wieder unterwegs und haben uns schon den einen oder anderen Verdachtsfall angeschaut. Sorgen bereitet mir allerdings, dass sich immer weniger Unternehmen melden, um als Kronzeugen aufzutreten.
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