Was die Asiaten besser machen
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Berufspendler im Shinagawa-Bahnhof in Tokio Bild: Getty
Während Corona Europa und Amerika fest im Griff hat, melden Länder in Asien und Ozeanien kaum noch Infektionen. Gibt es ein Erfolgsrezept?
Jacinda Ardern war außer sich vor Glück. Über Wochen musste Neuseelands Premierministerin im Sommer keine neuen Infektionen mit dem Coronavirus mehr verkünden. „Als ich das hörte, hab ich mit meiner kleinen Tochter erst mal einen Freudentanz aufgeführt“, sagte die Politikerin im Fernsehen über die frohe Botschaft aus den Testlaboren. Auch heute ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen verschwindend gering, sie bewegt sich im einstelligen Bereich. Neuseeland hat die Coronavirus-Pandemie noch nicht hinter sich, sie aber weitgehend im Griff.
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist von einem solchen Freudentanz weit entfernt. Gut möglich, dass sie den Jubel im fernen Wellington gar nicht mitbekam. Der deutsche und der europäische Blick in der Virusbekämpfung geht nach innen. Wenn er ins Ausland geht, dann bevorzugt gen Westen. Im Vergleich mit den Covid-Schrecken in den Vereinigten Staaten fühlt sich die schwierige Infektionslage im Inland einfach weniger schlecht an. Richtung Osten schaut man lieber nicht.
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