
Nicht Trump, nicht Johnson, nicht gut
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Wie sah das erste Jahr des amerikanischen Präsidenten aus? Bild: AP
Der amerikanische Präsident ist jetzt ein Jahr im Amt. Das Beste an Biden bleibt, dass er nicht Trump ist. Dabei waren seine Wahlversprechen groß und zahlreich.
Gemessen an eigenen Ansprüchen, an generellen Standards für gutes Regieren und an der Zustimmung in der Bevölkerung hatte Präsident Joe Biden ein schlechtes erstes Jahr im Weißen Haus. Das wiegt umso schwerer, weil amerikanische Präsidenten gewöhnlich im Jahr eins ihre großen politischen Projekte in trockenen Tüchern haben sollten, wenn sie diese verwirklichen wollen. Auf eine große Leistung kann Biden allerdings verweisen.
Er hat den Krieg in Afghanistan beendet, der die USA 2,3 Billionen Dollar gekostet hat. Militärfachleute haben 20 Jahre lang laufend neue Kriegsziele formuliert, um die Fortsetzung des Krieges zu legitimieren, während er nur einen Zweck erfüllt hat: Er bereicherte die Lieferanten. Bidens Entscheidung war ein Zeichen seltener Courage, weil sie gegen eigene Sicherheitsexperten und den militärisch-industriellen Komplex geschah, vor dem schon Präsident Dwight Eisenhower gewarnt hatte.
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