Was läuft da schief, Herr Spahn?
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Gesundheitsminister Jens Spahn auf dem Balkon seines Ministeriums in Berlin. Bild: Daniel Pilar
Gesundheitsminister Jens Spahn über die Probleme beim Impfen, das Gemeinschaftsgefühl in der Krise – und die harten Wochen, die noch vor uns liegen.
Herr Spahn, Gesundheit und Wirtschaft gehören zusammen – und stehen doch in einem Spannungsverhältnis. Wie bekommt man die optimale Balance hin?
Gesundheit und Wirtschaft sind häufig genug ein und dasselbe. Denn die Gesundheitswirtschaft selbst ist schon ein großer Teil der Wirtschaft, mit rund zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts und mehr als fünf Millionen Beschäftigten. Sie war der Jobmotor der letzten Jahre, relativ krisenfest. Und sie gibt Sicherheit für die Wirtschaft, das ist ein Standortfaktor. Manche Vorstandsmitglieder internationaler Konzerne sind sogar nach Berlin gezogen, weil sie sagen: In Deutschland, mit seiner Politik und seinem Gesundheitswesen, fühlt man sich sicher. Von der Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens hängt auch ab, wann wir bestimmte Branchen wieder öffnen können. Deshalb werbe ich dafür, das Gesundheitssystem nicht nur als Kostenfaktor zu sehen. Es ist in erster Linie ein Dienst am und für den Menschen.
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