Das Vermächtnis von Gordon Moore
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Gordon Moore Bild: AFP Photo / Intel
Der Intel-Mitgründer hat 1965 eine Prognose gewagt, die als „Moore’s Law“ weltberühmt wurde. Apple-Chef Tim Cook würdigt ihn als „einen der Gründerväter des Silicon Valley“. Jetzt ist er gestorben.
Es war eigentlich nur als grobe Faustregel gedacht, sollte aber zu seinem Vermächtnis werden: Im April 1965 veröffentlichte Gordon Moore, der spätere Gründer des amerikanischen Halbleiterkonzerns Intel, in der amerikanischen Fachpublikation „Electronics“ einen vierseitigen Artikel. Man hätte den Beitrag fast übersehen können, er stand weit hinten in der Zeitschrift und hatte die sperrige Überschrift „Mehr Komponenten in integrierte Schaltkreise packen".
Aber er sollte sich als geradezu prophetisch erweisen. Moore sagte voraus, dass sich die Zahl der Transistoren auf einem Siliziumchip jedes Jahr verdoppeln und damit die Leistungsfähigkeit von Computern entsprechend steigen werde. Nach dieser Prognose hätten zum Beispiel bis zum Jahr 1975 um die 65.000 Transistoren auf einen Chip passen müssen. Tatsächlich waren es am Ende 65.536, Moore hatte also fast exakt richtig gelegen.
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