An zerstückelte Lieferketten, Staus von Containerschiffen und fehlende Lastwagenfahrer hat man sich fast schon gewöhnt. (Symbolbild) Bild: dpa
Inflation, Zinswende, Gasknappheit – in der Weltwirtschaft braut sich einiges zusammen. In den USA merken die Konsumenten schon jetzt die Folgen, zum Beispiel an steigenden Hauspreisen. Wie schlimm wird es kommen?
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Am 8. Juni kurz vor 11 Uhr am Vormittag entwich Flüssiggas aus einem Tank im texanischen Küstenterminal Quintana Island. Es bildete sich eine Gaswolke, die sich entzündete. Die angrenzende Gasverflüssigungsanlage fing Feuer. Sie ist eine der größten in den Vereinigten Staaten, auf sie entfallen rund 20 Prozent der Flüssiggasexporte nach Europa. Die Meldung löste einen Preissprung für Gas in Europa aus. In normalen Zeiten wäre der Brand eine Randnotiz.
Dasselbe gilt normalerweise für ein Ereignis viele Tausend Kilometer östlich von Texas: In Emden, Hamburg, Bremen und Wilhelmshaven streikten vor Wochenfrist ein paar Hundert Hafenarbeiter. Aber die Zeiten sind nicht normal. Und Häfen sind wie ein Brennglas, durch das man beobachten kann, was sich da in der Weltwirtschaft zusammenbraut.
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