Pflegeheimbewohnern drohen noch höhere Kosten
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Schritt für Schritt könnten die Kosten für die Heimbewohner jetzt weiter steigen. Bild: dpa
Die Heime leiden unter den steigenden Preisen für Energie und Lebensmittel. Was übernehmen die Kassen?
Inkontinenzprodukte: 15 Prozent teurer. Lebensmittel: 20 bis 30 Prozent mehr. Die Energiekosten: verdoppelt. So beschreibt Kaspar Pfister die aktuelle Situation in seinen Pflegeheimen. Pfister ist Geschäftsführer der Benevit-Gruppe, die bundesweit 26 stationäre Einrichtungen mit rund 1800 Plätzen betreibt. Diese leiden, wie so viele Pflegeeinrichtungen im Land, unter den durch den Ukrainekrieg und die Lieferengpässe stark gestiegenen Preisen.
Nun könnte man sagen: So geht es derzeit ja allen – Verbrauchern wie Unternehmen. Doch anders als Supermärkte, Restaurants oder Industriebetriebe können Pflegeheime steigende Kosten kurzfristig nicht einfach an ihre „Kunden“, die Heimbewohner, weitergeben. Sie werden ihnen auch nicht ad hoc von den Kassen erstattet. Das sorgt angesichts geringer Margen und Reserven nun für Probleme. „Wir brauchen eine Lösung, wie die gestiegenen Kosten aufgefangen werden“, sagt Pfister. „Sonst droht den Heimen die Zahlungsunfähigkeit.“
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