
So positiv wird es nicht weitergehen
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Die Autoindustrie leidet unter dem Chipmangel. Bild: dpa
Das erste Halbjahr lief erstaunlich erfolgreich für deutsche und europäische Unternehmen. Das dürfte sich aber bald ändern. Ein Grund dafür ist ironischerweise die unerwartete Kraft des Aufschwungs.
Unternehmen in Deutschland und Europa haben das erste Halbjahr nach dem Pandemie-Jahr 2020 mit beeindruckend guten Zahlen abgeschlossen. Die Nachfrage nach Made in Germany ist nach dem Ende der Frühjahrs-Lockdowns stark in Schwung gekommen, wodurch die Umsätze und Gewinne kräftig stiegen – teils sogar über das Niveau vor der Krise.
Feiern durfte daher nicht nur der Impfstoff-Champion BioNTech, der nach einem defizitären Vorjahreszeitraum den direkten Sprung auf einen Milliardengewinn schaffte. Auch der Autohersteller BMW zeigte, dass man mit Autoverkäufen wieder Gewinn erzielen kann. Und der Finanzkonzern Allianz, das für die deutsche Wirtschaft wohl systemrelevanteste Unternehmen, konnte den Termin für die Vorlage der Quartalszahlen sogar dafür nutzen, seinen Aktionären den Schrecken über Flut- und Sturmschäden sowie sündhaft teure Klagen von Hedgefonds in den USA zu nehmen. Die Allianz nimmt zudem ihre Aktienrückkäufe wieder auf und ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, dass solche Bonbons an seine Eigentümer verteilen will.
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