Habeck, der Klientelpolitiker?
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Im Erklärmodus: Robert Habeck vergangene Woche auf der Bundespressekonferenz. Bild: dpa
Robert Habeck wollte aus den Grünen eine Partei für die ganze Gesellschaft machen. Seit dem Heizungsstreit gilt ausgerechnet der Wirtschaftsminister plötzlich als Klientelpolitiker. Jetzt geht er in die Vorwärtsverteidigung.
Wer einst um den Knickschutz kämpfte, den können auch Gasheizungen nicht mehr schrecken. „Knicks“, so heißen in Schleswig-Holstein die naturwüchsigen Hecken, die in freier Landschaft die Felder der Bauern voneinander trennen. Der damalige Kieler Landwirtschaftsminister Robert Habeck kämpfte für ihren Erhalt, die Bauern sahen in dem Gestrüpp eher ein Hindernis für eine möglichst effiziente Landwirtschaft.
Es gab großen Krach, im ganz wörtlichen Sinne, Trillerpfeifenkonzerte inklusive. Auch um Windparks und Tierschutz stritt man damals, was die Sache nicht harmonischer machte.
Jetzt steht Habeck wieder mal im Feuer, und auch das ist fast wörtlich zu nehmen. Schon vom 1. Januar kommenden Jahres an sollen keine neuen Gasheizungen in Deutschland mehr installiert werden.
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