Der Notar verdient kräftig mit
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Wer ein Haus kaufen oder verkaufen will, muss das Geschäft von einem Notar beurkunden lassen. Bild: Picture-Alliance
Die Immobilienpreise steigen und steigen – und dadurch nehmen die Notare auch mehr an Gebühren ein. Warum ändert das niemand?
Corona hin oder her – die Immobilienpreise steigen in schwindelerregende Höhen. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Deutschland sind innerhalb des ersten halben Jahres durchschnittlich um rund 6 Prozent gestiegen, vermeldeten jüngst Deutschlands „Immobilienweise“, der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA). In Frankfurt waren es sogar mehr als neun Prozent.

Wirtschaftskorrespondentin in Berlin.
Das spült nicht nur Immobilienverkäufern ordentlich Geld in die Kasse, sondern auch zwei Parteien, die eher still von den Preissteigerungen profitieren: der Staat und die Notare. Denn mit jeder Preissteigerung klettern auch die Nebenkosten in die Höhe. Grund ist die simple Konstruktion dieser Zahlungen. Sie sind automatisch an den Kaufpreis gekoppelt, ohne Ausnahme. Wenn also die Immobilienpreise in Frankfurt um neun Prozent steigen, verdienen auch die Notare mehr - nicht ganz im gleichen Ausmaß, denn die Gebühren sind degressiv gestaltet. Grundsätzlich orientieren sich Hauskäufer an der Faustformel, dass sie rund ein Prozent des vereinbarten Kaufpreises für den Notar zurücklegen müssen - dafür, dass er besondere staatliche Aufgaben erfüllt und beide Parteien eines Kaufvertrages neutral berät. Dennoch muss meist der Käufer die Kosten allein übernehmen.
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