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Rückversicherer : Flutschäden höher als gedacht

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Der weitgehend zerstörte Ortskern von Rech im Ahrtal Bild: dpa

Eher zehn als neun Milliarden Euro: Die Flutkatastophe im Rheinland und in der Eifel wird für die Versicherer teurer als bisher vermutet. Viele Autos werden als Totalschäden eingestuft und bei Häusern bleibt oft nur der Abbruch.

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          Die Flutkatastrophe im Rheinland und in der Eifel im Juli wird die Versicherer nach Schätzungen der Hannover Rück mehr kosten als bisher gedacht. Michael Pickel, der im Vorstand des drittgrößten Rückversicherers der Welt für das Deutschland-Geschäft zuständig ist, sagte am Montag in Baden-Baden, der versicherte Schaden werde allein in Deutschland „eher bei zehn als bei neun Milliarden Euro“ liegen.

          Das liege vor allem daran, dass die einzelnen Schäden im Schnitt höher seien als gedacht. Marktführer Münchener Rück hatte zuvor von bis zu acht Milliarden Euro Schaden in Deutschland und mehr als neun Milliarden in ganz Europa gesprochen.

          Viele Totalschäden

          „Da ist hinten runtergefallen, wie teuer das war“, sagte Pickel. Bei den vom Hochwasser betroffenen Fahrzeugen lägen die Schäden typischerweise zwischen 6000 und 9000 Euro, weil viele davon als Totalschaden einzustufen seien. Bei vergleichbaren Ereignissen in der Vergangenheit seien es im Schnitt 3000 Euro gewesen.

          Auch bei vielen Häusern bleibe nur der Abbruch, oft auch an anderer Stelle. Bei der Hannover Rück selbst blieben aber nur 200 bis 250 Millionen Euro hängen.

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