Vom Charme der Trabantenstädte
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Von 1950 bis 1982 baute die Wohnungsbaugesellschaft „Neue Heimat“ zahlreiche Wohnhäuser und Siedlungen in deutschen Großstädten, auch in Bremen war die Neue Vahr geplant für 30.000 Einwohner. Bild: Radio Bremen/obs
Wohnungsnot macht erfinderisch: Ein paar Ideen, wie das Wohnen wieder billiger werden könnte – jenseits von Mietendeckel und Bodensteuer.
Wohnen in Deutschland ist teuer geworden, zumindest für Leute, die in einer großen Stadt leben wollen. In München muss, wer eine Wohnung sucht, inzwischen mit einem Durchschnittspreis von 17,50 Euro für den Quadratmeter rechnen. Gut 14 Euro kostet es in Frankfurt und Stuttgart. Kein Wunder, dass die Politik aufgescheucht reagiert, von der „neuen sozialen Frage“ redet, obwohl es lediglich um veränderte Präferenzen geht – und an den Symptomen herumkuriert: Mietpreisbremse, Mietendeckel, Bodensteuer oder Enteignungen sind Ideen, die eines gemeinsam haben: Sie lindern die Wohnungsnot nicht.
Gleichwohl kann man erklären, warum Politiker auf staatliche Preisregulierung setzen. Das schafft bei den Bürgern das Gefühl, es werde entschlossen gehandelt. Neubauten dagegen müssen geplant und genehmigt werden. Das dauert, und die Politiker müssen befürchten, sie könnten längst abgewählt sein, bis sich die Segnungen eines vergrößerten Wohnangebots einstellen.
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