Am Ende hilft nur eine Impfpflicht
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Die zentrale Hoffnung auf ein Ende der Pandemie ruht auf dem Impfen. Bild: dpa
Impfgegner sind nicht recht bei Sinnen und lassen sich kaum von ihrem Irrglauben abbringen. Dann kommt am Ende ein gesetzliches Gebot zum Impfen.
Dieser Tage habe ich meinen Impfpass wieder ausgekramt. Man brauchte das knatsch-gelbe Dokument ja nur noch selten, wenn man nicht gerade durch Gebiete mit hohem Hepatitis-Risiko zu reisen vorhatte. Das wird sich ändern: Wenn wir hoffentlich bald gegen Corona geimpft sind, wird der Impfpass mindestens so wichtig werden wie der Reisepass. Schon denken mehrere südeuropäische und skandinavische Länder an Korridore für Reisende mit Corona-Impfung. Griechenland hofft auf Touristen aus Israel, wo bekanntlich heute schon fast alle Hochrisikogruppen „durchgeimpft“ sind, wie man so sagt. Dass die EU dies den Griechen verbieten will, ist nicht gerade eine Werbebotschaft für die Gemeinschaft – um das mindeste zu sagen.
Impfen und dann nichts wie ab nach Griechenland, das sind so Träume in diesen ersten Frühlingstagen. Auf der Mani, wunderschön rauh, archaisch und einsam im Süden der Peloponnes, liegen die Temperaturen an Ostern schon bei durchschnittlich 20 Grad. Aber bis dahin bin ich leider noch nicht dran mit dem Impfen. Und die Politiker vergällen uns jetzt ja schon die Vorfreude auf den Osterurlaub mit der Warnung vor der dritten Welle.
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