Ein Containerschiff läuft aus dem Hafen von Yantian aus Bild: AFP
Unternehmen warten jetzt schon wochenlang auf Waren. Nun droht ein noch größerer Engpass als nach dem Stillstand im Suezkanal: Der Verkehr im Containerhafen Yantian in Shenzhen ist zur Hälfte lahmgelegt.
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Die Lieferengpässe rund um die Erde verschärfen sich weiter. Nun haben sie die Fabrik der Welt erreicht. Denn der Verkehr im Containerhafen Yantian vor der chinesischen Metropole Shenzhen ist aufgrund strikter Corona-Maßnahmen zur Hälfte lahmgelegt. 84 Frachter lagen dort laut Schiffstrackern zuletzt für Tage und Wochen auf Reede. Das Yantian Container Terminal ist die Nummer vier auf der Liste der geschäftigsten Containerhäfen der Welt, nach Schanghai, Singapur und Ningbo.
Die teuren Verzögerungen drohen noch schlimmer zu werden als während der Blockade des Nadelöhrs Suezkanal und den Corona-Verzögerungen in den amerikanischen Häfen. Die Reeder warnen immer lauter vor wachsenden Problemen und damit steigenden Preisen. „Ich würde sagen, dass dies aufgrund der Dauer und Bedeutung von Yantian als Eingangstor eine viel größere Unterbrechung darstellt als jene durch die Ever Given, die einige Tage im Suezkanal feststeckte“, sagt Vincent Clerc, Chef der Seefracht beim weltgrößten Reeder A.P. Møller-Mærsk.
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