Worauf es beim Spenden ankommt
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Wenn der Klingelbeutel rumgeht, ist der soziale Druck groß, etwas zu spenden. Aber ist das auch die wirksamste Art, Menschen zu helfen? Bild: dpa
Die Entscheidung für die richtige Organisation kann Leben retten. Fachleute erklären, wie man sich informieren kann. Und ob es in Ordnung ist, wenn man spendet, um sich selbst besser zu fühlen.
Jedes Jahr wieder. Die Wohltätigkeitsorganisationen trommeln an Weihnachten, man möge zum Fest der Liebe doch auch an die Schwächsten auf dem Planeten denken. In den Gottesdiensten an Heiligabend wird für Brot für die Welt oder Adveniat gespendet, dieses Jahr gibt es auch dafür Online-Lösungen. Beim Weihnachtsessen fühlt man sich danach gut: Man hat ja geteilt und geholfen.
Johannes Haushofer hält davon gar nichts. Sein Urteil ist hart: „Da hat man die Nächstenliebe hintangestellt.“ Haushofer beschäftigt sich viel damit, wie sich Menschen in Entwicklungsländern am besten helfen lässt. Er ist Verhaltens- und Entwicklungsökonom, hat zuletzt als Professor an der amerikanischen Eliteuniversität Princeton gearbeitet und wechselt gerade an die Universität Stockholm. Zudem leitet er in Kenia ein eigenes Forschungszentrum. Er ist bekannt für Studien, die durch eine zufällige Verteilung von Maßnahmen ähnlich wie Experimente im Labor genau bestimmen können sollen, welchen Einfluss eine Maßnahme wirklich hatte.
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