
Grünes Begrüßungsgeld
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Momentan obenauf: die Grünen-Doppelspitze Annalena Baerbock und Robert Habeck Bild: dpa
Der Klimaschutz soll bloß niemandem wehtun. Die Konzepte, mit denen die Politik das erreichen will, führen in die Irre.
Wenn Deutschland bald von einem grünen Klimakanzler regiert wird, darf sich jeder Bürger auf 100 Euro Begrüßungsgeld freuen. Jahr für Jahr einen grünen Schein, damit der Klimaschutz nicht so wehtut.
Die Idee dahinter ist parteiübergreifender Konsens: Wenn das Leben durch einen CO2-Preis teurer wird, müssen die Menschen dafür umgehend kompensiert werden. Schließlich will niemand dafür verantwortlich sein, wenn die „kleinen Leute“, von denen CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer spricht, wie in Frankreich auf die Barrikaden gehen und diese auch gleich noch anzünden.
So berechtigt diese Sorge ist, so falsch sind die Konzepte, die die Parteien jetzt ausbrüten. Anstatt für einen höheren CO2-Preis eine neue Sozialleistung zu erfinden, sollte die Politik überlegen, wie sie die Bürger an anderer Stelle entlasten kann.
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