Hier geht’s um die Wurst!
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Sarah Dhem, 43, in ihrer Wurstfabrik in Lastrup Bild: Daniel Pilar
Werden die Deutschen zu einem Volk von Vegetariern? Die Demo zum Beginn der Grünen Woche in Berlin legt diesen Schluss nahe. Sarah Dhem tritt den Gegenbeweis an – mit Zungenwurst.
Sarah Dhem, eine Frau von 43 Jahren, vierfache Mutter, nebenher passionierte Fußballerin, Yogalehrerin und gerade im Training für den ersten Marathonlauf ihres Lebens, hat eine Erfolgsgeschichte zu erzählen. Von einer Firma, die Arbeitsplätze schafft und Geld in neue Gebäude und Maschinen investiert. Von Marktnischen, die weiteres Wachstum versprechen. Von einem schicken Logo und einem florierenden Onlinegeschäft im Premiumsegment.
Klingt nach Start-up-Klischee, ist aber ganz anders. Es geht in dieser Geschichte nicht um wolkige Ideen für das Metaversum, auch nicht um Künstliche Intelligenz oder Blockchain-Anwendungen, von Hafermilch und Laborfleisch ganz zu schweigen. Die üblichen Verdächtigen unter den Geschäftsmodellen, von denen Investoren heutzutage schwärmen, fallen für diesen Artikel aus. Die Trendprodukte, auf die Sarah Dhem setzt, heißen stattdessen: Sülze, Leberwurst, Zunge in Aspik.
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