Der grüne Traum des Öl-Milliardärs
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In The Woodlands wurde darauf geachtet, dass Natur und Stadt miteinander im Einklang stehen. Bild: Mauritius
George Mitchell ist mit Fracking reich geworden. In Erinnerung bleiben wollte er aber als Gründer einer Stadt, die im Einklang mit der Natur lebt. Ausgerechnet im Öl-Bundesstaat Texas ist sie entstanden.
Wer auf der Interstate 45 von der texanischen Metropole Houston nach Norden fährt, passiert jene suburbanen Landschaften, die einige als Vorstadthölle ansehen und andere als Ausdruck eines quicklebendigen Geschäftslebens einer Gesellschaft, die sich dem Automobil verschrieben hat.
Auf einer Strecke von rund 40 Kilometern säumen allein 16 McDonald’s-Restaurants, elf Schnellrestaurants der Hähnchenbraterei Chick-fil-A und vier Walmart-Supercenter die mehrspurige Straße. Es geht vorbei an Lagerhallen, Shoppingmalls, Tankstellen, Pfandhäusern, Waffengeschäften, riesigen Parkplätzen und ungezählten weniger definierten kommerziellen Unterfangen. Auf gewaltigen Reklametafeln werben Anwälte mit erstrittenen Schadenersatzsummen und Lottogesellschaften mit dreistelligen Millionengewinnen, während religiöse Gemeinschaften daran erinnern, dass Jesus trotz allem unter uns weilt.
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