Große Koalition will Deutsche Bahn lenken
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Die Rückkehr der Bundesbahn: Politiker sollen bei der Deutschen Bahn künftig das Sagen haben. Bild: dpa
Die Koalition von Union und SPD übernimmt in der Deutschen Bahn AG das Ruder. Im Aufsichtsrat sollen künftig Politiker Wirtschaftskompetenz verdrängen.
Die Politik will im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn mehr Einfluss nehmen: Nach dem Willen der großen Koalition sollen mehr Politiker in das Gremium einziehen. Zurzeit ist der Bund mit drei Staatssekretären der Ministerien für Verkehr, Finanzen und Wirtschaft vertreten sowie der Bundestag mit einem Mandat, das seit Juli 2014 die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Kirsten Lühmann, innehat.
Nun wollen auch CDU und CSU zusätzlich je einen Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Das ist in Berliner Koalitionskreisen zu hören. Entschieden werde über die Neuordnung des Aufsichtsrats „zügig nach Konstituierung der Bundesregierung“ am nächsten Mittwoch, hieß es. Personalgespräche seien bisher aber noch nicht geführt worden. Kandidaten für einen der beiden Aufsichtsratsposten könnten zum Beispiel Ulrich Lange (CSU), Unions-Fraktionsvize für Verkehr, oder Daniela Ludwig (CSU), neue verkehrspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, sein. Dafür müssten allerdings Wirtschaftsvertreter ihren Platz auf der Arbeitgeberbank räumen. Dieses Los könnte die ehemaligen Manager Michael Frenzel, Jürgen Großmann oder Jürgen Krumnow treffen.
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