Spielbanken wollen ins Internet
- -Aktualisiert am
Bild: Wolfgang Eilmes
Online-Glücksspiel ist in Deutschland bislang verboten. Das wird aber häufig umgangen. Jetzt fordern die Spielbanken mehr Rechte.
Im Gezerre um neue Regeln für den Glücksspielmarkt werben nun die Spielbanken dafür, dass künftig Online-Glücksspiele unter ihrem Dach stattfinden. „Ich schlage vor, die Konzessionen für das Online-Glücksspiel an stationäre Spielbanken zu vergeben. Unabhängig davon, ob sie in privater oder öffentlich-rechtlicher Trägerschaft betrieben werden“, sagt Otto Wulferding, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Spielbankenverbandes (DSbV), der die neun staatlich konzessionierten Spielbankgesellschaften an 35 Standorten in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft vertritt. Sie seien seit Jahren verlässliche Partner der Länder, um den staatlichen Auftrag zur Kanalisierung des Glücksspiels zu erfüllen. „Es geht um die Erweiterung einer bestehenden Konzession.“
Online-Glücksspiel ist in Deutschland bislang verboten – eine Ausnahme gewährt das Land Schleswig-Holstein. Seit Jahren bieten jedoch illegale Anbieter mit Sitz im Ausland Online-Casinos, Online-Poker oder auch Zweitlotterien über das Internet in Deutschland an. Der Schwarzmarkt soll von den Bundesländern reguliert werden. Die bislang aus Sicht aller Beteiligten ungenügenden Regelungen in dem Staatsvertrag gelten noch bis Mitte 2021.
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