Stresstest für Giorgia Meloni
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Silvio Berlusconi und Giorgia Meloni Bild: ROPI
Noch vor ihrem Antritt muss Italiens neue Regierung ihre erste Krise überstehen. Silvio Berlusconi soll mit seinem „Freund“ Putin neuen Kontakt aufgenommen haben. Vor den Enthüllungen bestand Einigkeit über die meisten Ministerposten.
Bevor die Regierung unter der designierten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni überhaupt angetreten ist, muss sie schon ihre erste Krise überstehen: Sie fing schon in der vergangenen Woche an. Da war ein offener Streit zwischen der Wahlsiegerin und dem früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ausgebrochen, in dem es um Ministerposten und das Gewicht seiner Forza Italia ging. Die Partei ist mit einem Wahlergebnis von nur rund 8 Prozent der Juniorpartner der Mitte-Rechts-Koalition ist.
Doch dann kam es noch dicker: Am Dienstagabend dieser Woche platzte die Nachricht herein, dass Berlusconi an seinem 86. Geburtstag Ende September 20 Wodka-Flaschen von seinem „Freund“ Wladimir Putin bekommen haben soll. Dies ging aus einem Audiomitschnitt hervor, der bei einer Rede Berlusconis vor Parteimitgliedern heimlich aufgenommen worden war. Darin sagte Berlusconi, dass er den Kontakt mit dem Kremlchef wieder aufgenommen habe und dass dieser ihn als „den Ersten seiner fünf besten Freunden“ bezeichnet habe.
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