Geywitz will Anstieg der Indexmieten kappen
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„Indexmietverträge sind ein Problem“, sagte Geywitz. Mieter hätten angesichts des Mangels an bezahlbarem Wohnraum oft keine andere Wahl. Bild: dpa
Die Bauministerin sagt: 3,5 Prozent mehr im Jahr sind genug. Der Mieterbund fordert sogar ein Komplettverbot in neuen Verträgen.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) will Mietanpassungen, die an die Inflation gekoppelt sind, begrenzen. „Indexmietverträge sind ein Problem“, sagte Geywitz der F.A.Z. Mieter hätten angesichts des Mangels an bezahlbarem Wohnraum oft keine andere Wahl, als solche Verträge zu unterschreiben. Sie seien aktuell durch die steigenden Energiepreise doppelt belastet: Nicht nur die Nebenkosten für Heizung und Warmwasser stiegen, sondern auch die Kaltmiete. „Das kann man ändern“, sagte Geywitz. „Hamburg zeigt mit dem Vorschlag einer Kappungsgrenze von 3,5 Prozent pro Jahr eine Möglichkeit auf, die weder Mieter noch Vermieter unangemessen belastet.“
Denkbar sei auch, Indexmieten nicht an die Entwicklung des allgemeinen Preisniveaus zu koppeln, sondern an einen anderen Maßstab. „Man könnte etwa auch den Nettokaltmietenindex als Bezugspunkt wählen“, schlug Geywitz vor. „Auch dies ist ein amtlich vom Statistischen Bundesamt festgestellter Index.“
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