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Holprige Bahnverbindungen : Wie der Weizen aus der Ukraine kommt

Von der Straße auf die Schiene und umgekehrt: Der Umschlagsbahnhof in Frankfurt am Main. Bild: Patricia Kühfuss

Europas Bahnen fahren mehr Getreide aus der Ukraine. Um richtig Schwung zu nehmen, müssen sie jetzt nur noch Kleinstaaterei und Nationalismen in der EU überwinden. Der Chef des Bahnverbunds CER, Andreas Matthä, hat Ideen, wie das gelingen kann.

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          Der Schiffstransport von Getreide aus der Ukraine läuft wieder an, doch wird das Land noch länger auf Europas Bahnen angewiesen bleiben. Die haben sich nicht leicht damit getan, Zusatzfahrten über die Grenzen von Ländern und Spurweiten hinweg zu organisieren. Nun ist das System eingespielt. „Wir fahren inzwischen jeden Monat 800.000 Tonnen mit leicht steigender Tendenz“, sagt Andreas Matthä, der Präsident der Vereinigung europäischer Eisenbahn- und Infrastrukturunternehmen (CER), im Gespräch mit der F.A.Z.

          Andreas Mihm
          Wirtschaftskorrespondent für Österreich, Ostmittel-, Südosteuropa und die Türkei mit Sitz in Wien.

          Nachdem die Bahnen bis Ende Juni 2,3 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine an Häfen der Ost- und Nordsee sowie der Adria gefahren hätten, dürfte Ende Juli die Marke von 3 Millionen Tonnen geknackt worden sein. Gemessen an den mehr als 20 Millionen Tonnen der vergangenen Ernte, die laut Angaben aus Kiew in den Silos lagerten, ist das aber nur ein kleiner Teil – und die neue Ernte wird schon eingebracht.

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