Georgiewa darf IWF-Chefin bleiben
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Kristalina Georgieva auf dem IWF-Frühjahrstreffen in Washington D.C. Bild: Imago
Die IWF-Chefin übersteht ihren Datenskandal und darf ihr Amt weiterhin bekleiden. Vor allem Frankreich sprach sich für Georgiewa aus.
Der Verwaltungsrat des Internationalen Währungsfonds hat kurz vor Beginn der Jahrestagung beschlossen, an Kristalina Georgiewa als geschäftsführender Direktorin des IWF festzuhalten. Ihr war vorgeworfen worden, in ihrer vorherigen Rolle als CEO der Weltbank im wichtigen Doing-Business-Bericht die Manipulation von Daten veranlasst zu haben.
Der Verwaltungsrat aus 24 Länder- und Ländergruppenvertretern befasste sich nach eigenen Angaben achtmal mit dem Thema, darunter in zwei mehrstündigen Sitzungen mit Georgiewa und den Autoren des Prüfberichts, den Anwälten der Kanzlei WilmerHale, die die Untersuchung im Auftrag der Weltbank-Führung vorgenommen hatten. Die vorgelegten Informationen hätten nicht schlüssig gezeigt, dass Georgiewa sich als Weltbank-CEO ungebührlich verhalten hätte, heißt es in der Stellungnahme. Der Verwaltungsrat bekräftigte sein volles Vertrauen in die Führung Georgiewas und ihre Fähigkeit, ihre Pflichten effektiv zu erfüllen. Georgiewas Bekenntnis, die höchsten Standards in Führung und Integrität des Währungsfonds zu wahren, seien glaubwürdig. Allerdings prüft der Verwaltungsrat Schutzmaßnahmen, um vor allem die Qualität der Forschung und Datenaufbereitung im Währungsfonds sicherzustellen.
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