Schalke 04 verliert am meisten
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Ein Bild aus besseren Schalker Zeiten: Stürmer Huntelaar gegen die Real-Verteidiger Varane und Pepe im Champions-League-Achtelfinale 2015 Bild: WITTERS
Die Pandemie setzt dem Fußball zu. Einige Vereine wanken bedenklich. Eine Rangliste macht nun die Corona-Schäden in Europas Klubs deutlich. Schalke büßt stark ein – und behauptet sich doch.
Die wirtschaftlichen Leiden des Profifußballs werden immer heftiger. Borussia Dortmund rechnet mit 75 Millionen Euro Verlust im laufenden Jahr. Absteiger Werder Bremen musste in einem Anlegerprospekt sogar vor einer Insolvenz warnen, begibt eine hochverzinste Anleihe und hat ebenso wie einige andere Klubs eine Landesbürgschaft erhalten. Selbst der FC Bayern München hat schon gewarnt, es könnte im laufenden Geschäftsjahr einen Verlust geben. Und auch die Super League und ihr filmreifes Scheitern lässt sich als kreativer wie kontroverser Versuch verstehen, mit den wirtschaftlichen Herausforderungen der Pandemie klarzukommen.
Wie heftig die Corona-Krise die Vereine in ganz Europa trifft, zeigt nun ein neuer Report der Wirtschaftsprüfer von KPMG, der der F.A.Z. vorab vorliegt und am Donnerstag veröffentlicht wird. Demnach ist der Unternehmenswert der 32größten und reichsten Vereine im Männerfußball Europas zwischen Anfang 2020 und Anfang 2021 um durchschnittlich 15 Prozent gesunken. Unter allen analysierten Vereinen war der Rückgang der Bewertung des FC Schalke 04 am heftigsten. Um fast zwei Fünftel ist der Wert des Klubs innerhalb von nur einem Jahr eingebrochen, was freilich auch an den hausgemachten sportlichen Problemen liegt.
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