Wie sich Energie sparen lässt
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Ein Thermogramm offenbart die energetischen Schwachstellen. Von weiß über rot, gelb und blau nach schwarz signalisiert warm bis kalt. Bild: Science Photo Library
Die Regierung ruft zum Energiesparen gegen Russland auf. Frieren für den Frieden muss das nicht bedeuten. Aber es gibt viele Tipps, wie der Verbrauch von Gas und Öl reduziert werden kann.
Der erste Schritt zum Energiesparen lautet Verzicht. Wer die Heizung herunterdreht, das Auto stehen lässt oder den Trockner nicht mehr einschaltet, senkt den eigenen Verbrauch – und spart angesichts der hohen Energiepreise Geld. Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine werden diese Bemühungen wichtiger: Um weg von russischen Energielieferungen zu kommen, ruft die Regierung zum Energiesparen auf. „Jede eingesparte Kilowattstunde hilft“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Anfang April, als er die Frühwarnstufe im Gas-Notfallplan ausrief. Wer spare, helfe Deutschland und der Ukraine.
Pulli überstreifen, Hausschuhe anziehen, Decke umlegen: Die eigenen vier Wände sollen dafür weniger warm, aber auch nicht zu kalt werden. Jedes Grad Raumtemperatur weniger senkt nach Schätzungen den Energieverbrauch um sechs Prozent. 20 bis 22 Grad reichen in der Heizperiode laut dem Immobilienverband GDW aus. Nachts kann die Temperatur niedriger sein und auf 16 bis 17 Grad sinken. Die Heizkörper selbst sollten frei sein, da Gardinen und Möbel Wärme nicht in den Raum lassen. Zum Lüften ist klar, dass die Ventile geschlossen sein sollten, weil die Heizung sonst zum Fenster hinaus heizt. Effizienter als gekippte Fenster ist Stoßlüften mehrmals am Tag für höchstens fünf Minuten bei Frost oder zehn bis 15 Minuten in der Übergangszeit. Vor allem vor dem Schlafen und nach dem Aufstehen sollte gelüftet werden, um Feuchtigkeit zu verhindern.
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