Wie lange reicht die Gasversorgung?
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Ein Manometer zeigt den Druck im Erdgasnetz auf dem Gelände des Untergrund-Gasspeichers in Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt an. Bild: dpa
Putins Rubelzwang setzt die Energieversorger unter Druck. Die Branche sieht eine Verschlechterung der Gasversorgung kommen. Aber das Wirtschaftsministerium sieht keinen Engpass - noch nicht.
Deutschland kann sich kaum noch auf Energielieferungen aus Russland verlassen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sieht das jedenfalls so und warnt vor den Folgen, weil der russische Präsident Wladimir Putin Gaslieferungen aus seinem Land in einer Woche nur noch in Rubel bezahlen lassen will. „Es liegen konkrete und ernst zu nehmende Hinweise vor, dass wir in eine Verschlechterung der Gasversorgungslage kommen“, sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, am Donnerstag.
Der Verband, der rund 2000 Unternehmen aus der Branche vertritt, forderte die Bundesregierung auf, die Frühwarnstufe im nationalen „Notfallplan Gas“ auszurufen. Dies ist der erste von drei Krisenstufen, womit zunächst nur ein Notfall als wahrscheinlich gilt.
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