Der Kämpfer für einen stabilen Euro
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Wopke Hoekstra, 43, ist Finanzminister der Niederlande. Zuvor war er Partner bei der Unternehmensberatung McKinsey. Bild: action press
Wopke Hoekstra, Finanzminister der Niederlande, ist die neue Hoffnung für den Euro. Wer stemmt sich sonst gegen Schlendrian und Schuldenmacherei?
So etwas wäre in den Niederlanden nicht passiert. Als der Student Wopke Hoekstra ein Jahr in Rom verbrachte, lud sein Vermieter ihn und die anderen Mieter spontan zum Abendessen ins Restaurant ein. Mehr und mehr Leute kamen dazu, auch Leute, die mit dem Vermieter nur sehr lose bekannt waren, die Tafel wuchs immer weiter. „In den Niederlanden wäre das ganz anders gelaufen“, sagt Hoekstra heute. „Man würde zuerst fragen, warum man überhaupt zusammen isst. Falls das eine gute Idee wäre, würde man einen Termin ausmachen und sich darauf einigen, wer zu diesem Abendessen mitkommt.“
Heute ist es für Wopke Hoekstra (gesprochen: „Hukstra“) sehr hilfreich, die Italiener zu verstehen. Schließlich muss er regelmäßig über ihre Vorstellungen von einem stabilen Euro sprechen, nächstes Mal am Montag und Dienstag. Seit Oktober 2017 ist der 43-Jährige der Finanzminister der Niederlande– und er wächst immer weiter in eine wichtige Rolle hinein: in die des Stabilitäts-Bewahrers unter den Finanzministern der Eurozone.
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