Holzheizungen verschmutzen die Luft
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Die Flammen setzen Feinstaub frei. Bild: ddp Images
Pelletheizungen gelten als umweltfreundlich. Doch für die Atemluft sind sie schlimmer als gedacht.
Der Kamin kam erst spät ins Wohnzimmer. Das war in den Jahren, als der Vermieter noch selbst in der Wohnung lebte. Solch einen Umbau macht meist nur der Eigentümer selbst. Auch den jetzigen Mietern gefällt es, wenn das Holz brennt, die Flammen züngeln und Wärme verströmen. „Hier ist mein liebster Platz“, sagt der Hausherr im Sessel vor dem Kamin.
Doch das Heizen mit Holz gerät in Verruf. Das trifft nicht nur das Feuer im Kamin, sondern auch Pelletöfen und andere Feuererungsarten. Schlecht für die Umwelt soll es sein, wie das Holz verbrennt. Kann denn Sünde sein, was das Heim so behaglich wärmt? Selbst Öko-Fans vertrauen auf Pelletheizungen. Freunde des heimischen Kamins und anderer Holzfeuerungen loben schließlich Holz als Energieträger: Der Rohstoff wächst nach und ist weitgehend neutral, was den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) angeht. Wenn nur so viel Holz verbrennt, wie nachwächst, hält sich der CO2-Ausstoß durchs Verfeuern auf der einen Seite und das Binden von CO2 durch neue Bäume oder Sträucher auf der anderen Seite die Waage. Der gewissenhafte Heizer muss dann nur darauf achten, dass das Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft in der Nähe stammt, sonst vermiesen lange Transportwege die Klimabilanz.
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