
Facebooks Machtprobe in Australien
- -Aktualisiert am
Ein Facebook-Logo aus dem 3D-Drucker. Bild: Reuters
Facebook testet seine Macht und sperrt journalistische Beiträge in Australien. Der Ausgang dieser Machtprobe ist auch für Europa wichtig.
Dass Facebook mächtig ist, zwitschern die Spatzen seit Jahren in die Welt. Wie mächtig genau, darüber werden wir in den kommenden Wochen einiges lernen. Denn in Australien kommt es jetzt zum Kampf. Und wie der ausgeht, wird auch über die Online-Landschaft in Europa entscheiden.
In Australien wird in diesen Tagen ein Gesetz beschlossen, das Facebook dazu verpflichtet, dafür zu bezahlen, wenn Beiträge von Verlagen oder Rundfunksendern verlinkt werden – denn Überschriften und Textauszüge vermitteln ja schon einen Teil der Nachrichten, an denen Journalisten oft hart gearbeitet haben. Firmengründer Mark Zuckerberg allerdings möchte nicht zahlen. Deshalb sperrt Facebook die entsprechenden Links. Am Ende bekommen die Medien keine Nutzer von Facebook mehr, Facebook hat allerdings auch keine Nachrichten – und noch einiges mehr verschwindet aus dem Netzwerk, denn Facebooks Algorithmen sind nicht ganz zielgenau.
Behalten Sie das Geschehen umfassend im Blick.
Zugang zu allen F+Artikeln
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Exklusive Berichte zur Corona-Pandemie und anderen Themen
- Über 800 F+Artikel pro Monat
- Jederzeit kündbar
Sonntagszeitung plus
Jetzt F+ und am Sonntag Lesegenuss mit der FAS
Nur 5,95 € /WOCHE
- Starke Themen, mutige Standpunkte: Die digitale Sonntagszeitung
- Bereits am Vorabend ab 20 Uhr
- Zugang zu allen F+Artikeln
- Monatlich kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo