Eventim weiter ohne Prognose
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Zuversicht für den Sommer / Unsicherheit mit Blick auf Herbst und Winter
Frankfurt ⋅ Der Veranstaltungs- und Ticketingkonzern CTS Eventim zeigt sich nach einem Gewinn zum Jahresstart optimistisch für eine deutliche Erholung von der Pandemie. „Endlich beleben sich Konzertsäle und Festival-Gelände wieder“, ließ sich Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg zur Vorlage des Berichts zum ersten Quartal zitieren. Eventim verkauft Tickets für eigene Veranstaltungen und fungiert als Ticketingdienstleister für konzernfremde Veranstalter. Zum Eventim-Netzwerk gehören große Veranstalter wie FKP Scorpio oder die Peter Rieger Konzertagentur. Auch das Festival Rock am Ring organisiert eine Eventim-Gesellschaft. Laut Schulenberg lagen die Ticketverkäufe im April und Mai bislang deutlich höher als im gleichen Zeitraum vor der Pandemie im Rekordjahr 2019. Zu konkreten Prognosen für Umsatz und Ergebnis kann sich Eventim aber weiterhin nicht durchringen. Das Management begründet seine Zurückhaltung mit möglichen weiteren Infektionswellen vom Herbst an und denkbaren Auswirkungen des Ukrainekrieges auf den europäischen Raum. Im ersten Quartal erzielte Eventim einen Umsatz von gut 139 Millionen Euro und damit gut siebenmal so viel wie im Lockdown-geprägten Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) stand ein Gewinn von 23,7 Millionen Euro nach einem Verlust von 19,6 Millionen ein Jahr zuvor. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von knapp 11 Millionen Euro nach einem Minus von 25,2 Millionen im ersten Quartal 2021.