Die Übernahme der Neinsager und Nationalisten
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Hofft auf den Posten des Kommissionspräsidenten: Manfred Weber Bild: EPA
Die Europawahl Ende Mai gilt als Schicksalswahl für die Zukunft der EU. Vor allem Rechtspopulisten dürften auf mehr Sitze hoffen. Was das für das politische Geschäft in Brüssel bedeutet – und den EVP-Spitzenkandidaten Manfred Weber.
Es herrscht ein gewisser Widerspruch zwischen dem nur langsam beginnenden Wahlkampf für die Europawahlen Ende Mai und der Bedeutung, die Politiker beinahe aller Parteien dem Urnengang zuschreiben. Bundeskanzlerin Angela Merkel will nur einmal, zwei Tage vor der in Deutschland am 26. Mai stattfindenden Wahl, selbst auftreten.
Dabei spricht Manfred Weber (CSU), der Spitzenkandidat ihrer europäischen Partei, der christdemokratischen EVP, von einer „Schicksalswahl für die Zukunft des Kontinents“. „Ich persönlich und wir als CSU sind nicht bereit, Neinsagern, Nationalisten, Populisten und Extremisten diesen Kontinent zu überlassen“, sagt der CSU-Parteichef und bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Beinahe genauso formuliert das ironischerweise die Spitzenkandidatin der Grünen, Ska Keller. Und die SPD-Parteichefin Andrea Nahles warnt vor einem Erstarken von „Hetzern und Ewiggestrigen“.
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