Der aus dem europäischen Zahlungsverkehr resultierende Target-Saldo der Bundesbank wird sehr kontrovers diskutiert. Nun ist er auf den niedrigsten Stand seit November 2017 gesunken.
Der Euroraum startet schwach ins neue Jahr, soll aber weiter wachsen. Trotz Risiken ist Pessimismus fehl am Platz, zeigt der monatliche F.A.Z.-Konjunkturbericht.
Eben erst hatte Italiens Regierung ihren Haushaltsstreit mit der EU entschärft. Nun kommt die Hiobsbotschaft: Sie könnte alle Pläne, die Staatsverschuldung zu beschränken, zur Makulatur machen.
Der Sozialstaat sorgt seit mehr als 15 Jahren dafür, dass es sich für Geringverdiener nicht lohnt, mehr zu arbeiten. Doch die aktuellen Diskussionen in der Koalition gehen an dieser Wirklichkeit vorbei.
Warum fühlt sich der Bahnreisende bei Verspätungen wie Asterix und Obelix auf der Suche nach Passierschein A38? Das muss nicht sein – gut, wenn die Bahn nun umdenkt.
Europa kann auf subventionierte und von der Politik geschmiedete Großkonzerne verzichten. Staatliche Schützenhilfe allein birgt im internationalen Wettbewerb mit China kein Erfolgsversprechen.
Der „Green New Deal“ ist ein Sammelsurium gescheiterter Gesetzesvorschläge – neue, konstruktive Ansätze zur Klimarettung enthält die Resolution der jungen amerikanischen Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez nicht.
Die Regierung bläut den Italienern ein, dass an der EU nichts Positives mehr zu finden sei. Alle Szenarien für die Zukunft Italiens bieten trübe Aussichten – und die Gefahr einer Verzweiflungstat.
Die Notstandspolitik des amerikanischen Präsidenten zeigt eine beunruhigende Machtverschiebung und Züge autoritärer Regime. Trägt Trumps Vorgänger Obama Mitschuld?
Ein Arbeitgeber will die betriebliche Hinterbliebenenvorsorge erst ab einer Ehedauer von zehn Jahren auszahlen. Darf er das? Das Bundesarbeitsgericht hat nun entschieden.
Welche Rolle soll der Euro-Krisenfonds ESM künftig haben, wenn ein Land in Not gerät? Zehn Staaten machen einen Vorschlag – und am Montag ist ein wichtiges Treffen in Brüssel.
Abermals müssen Europas Banken beweisen, dass sie für Krisen gerüstet sind. Mit regelmäßigen Stresstests wollen Aufseher Vertrauen schaffen. Am Freitagabend veröffentlicht die EZB die neuesten Ergebnisse.
Rom will nicht zahlen, falls Brüssel im Streit um den Haushalt zum letzten Mittel greift. Die Lage der Banken macht immer größere Sorgen. Derweil sah die Ratingagentur Standard & Poor’s von einer Abstufung ab – und drohte Italien dennoch.
Italien lehnt Forderungen der EU ab – das Land will mehr Schulden machen als erlaubt. Die Regierung in Rom glaubt, auf diese Weise mehr Wachstum erzeugen zu können.
Eine amerikanische Ratingagentur schätzt die Kreditwürdigkeit Italiens schlechter ein – doch der Renditeabstand gegenüber Deutschland steigt nicht etwa, sondern fällt. Dafür gibt es Gründe.
Wegen der Schuldenpläne der Regierung bewertet die Ratingagentur Moody’s Italiens Bonität nur noch eine Stufe höher als Ramschstatus.Top-Ökonomen warnen vor den Folgen für Europa.
Die Europäische Kommission hat der Regierung in Rom eine Frist bis Montag gesetzt, um den italienischen Haushaltsentwurf zu erläutern. Nur wenn die Italiener bis dahin einlenken, werde die Kommission den Haushalt nicht zurückweisen.
Italiens Staatsschulden entsprechen rund 130 Prozent der Wirtschaftsleistung. Das führt Schwarzmaler zur Schlussfolgerung, ein Schuldenschnitt wäre unumgänglich. Ein Beispiel zeigt, dass diese These unhaltbar ist.
Trotz der schwierigen Finanzlage hat eine deutliche Mehrheit im italienischen Senat das Haushaltsgesetz der Regierung verabschiedet. Vorher hatte es noch eindrückliche Warnungen gegeben.
An den Kosten der Rettung seiner Banken trägt Deutschland immer noch doppelt so schwer wie an den Hilfen für die Euroländer. Es ist an der Zeit, ausreichend Eigenkapital aufzubauen: Finanzstabilität beginnt zu Hause. Ein Gastbeitrag.
Es geht nicht darum, Italiens Regierung auszuwechseln – sondern darum, Regeln einzuhalten. Das macht Jean-Claude Juncker nun sehr klar. Und er wagt auch eine Prognose zum Brexit.
Die italienische Regierung hat ihre Wachstumspläne kassiert. In diesem Jahr werde man nur 1,2 Prozent erreichen, hieß es in der neuen Haushaltsplanung. Nach wie vor machen vor allem die Schulden sorgen.
Im Streit um das umstrittene EZB-Kaufprogramm deutet sich an, dass Luxemburg der Zentralbank grünes Licht geben wird. Die EZB-Kritiker reagieren wütend.
Teils um mehr als 20 Prozent sind die Aktien der vier griechischen Großbanken eingebrochen. Die Regierung arbeitet nun an einem Hilfsplan – eine Bad Bank ist im Gespräch.
Die umstrittenen Anleihenkäufe der EZB verstoßen nicht gegen das Verbot der monetären Staatsfinanzierung. Das zumindest ist die Einschätzung des Generalanwalts des EuGH.
Italiens Regierung will Brüssel und die Finanzmärkte besänftigen. Deshalb soll das Haushaltsdefizit erst steigen und dann wieder sinken. Daneben fordert Rom einen Haushaltsausgleich zwischen europäischen Ländern – der wäre teuer für Deutschland.
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