Neue ESG-Regeln für 15.000 Unternehmen
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Auf den Mittelstand rollt eine Welle grüner und nachhaltiger Berichtspflichten zu. Welche Zahlen müssen Controller rausrücken – und was passiert, wenn sie das nicht tun?
Als hätten sie nicht schon genug Probleme zu lösen, stehen mittelgroße Unternehmen vor einer weiteren schweren Aufgabe. Gemeint ist der politisch forcierte Umbau der Rechnungslegung auf grüne Kennzahlen und nachhaltige Berichte. „Wir können nur davor warnen, den Aufwand dafür zu unterschätzen“, sagt Nadja Picard, Partnerin bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PWC. Vielen Unternehmen sei noch nicht vollständig bewusst, wie komplex die Regeln seien und wie anspruchsvoll ihre Umsetzung.
Konzerne und kapitalmarktorientierte Unternehmen hingegen haben sich mittlerweile daran gewöhnt, dass ihre Aktionäre und Kreditgeber Daten über die Nachhaltigkeit der Geschäftsmodelle verlangen. Doch für Geschäftsjahre, die vom 1. Januar 2023 an beginnen, müssen auch Unternehmen mit mehr als nur 250 Mitarbeitern Rechenschaft darüber ablegen, wie klimaschonend, umweltfreundlich und sozialverträglich sie wirtschaften – und wie gut ihre internen Kontrollen funktionieren. So steht es im Entwurf der CSR-Richtlinie der Europäischen Union.
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