https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/es-ist-viel-zu-tun-und-wir-hoffen-er-packt-es-an-17982674.html

Erdrutschsieg in Laibach : Energiemanager wird Sloweniens Ministerpräsident

  • Aktualisiert am

Sieger: Robert Golob Bild: Reuters

Kein Land Zentral- und Südosteuropas hat besser Anschluss an die EU gefunden als Slowenien. Dennoch wartet auf den neuen Regierungschef viel Arbeit.

          2 Min.

          ami. Wien ⋅ Über „außergewöhnliche Be­triebsergebnisse“ informierte der slowenische Energieversorger Gen-I im Januar. „Die geschätzten Ergebnisse für 2021 weisen auf einen Nettogewinn von 70 Millionen Euro und eine Rekord-Ei­gen­kapital­rendite von 50,7 Prozent hin“, berichtete das in Mittel- und Südosteuropa aktive halbstaatliche Stromhandelsunternehmen. Außergewöhnlich war vor dem Hintergrund, dass Gen-I seit Ende 2021 keine funktionierende Geschäftsführung mehr hatte, nachdem „es den Ei­gentümern noch nicht gelungen ist, über die Führung des Unternehmens für die nächsten fünf Jahre zu entscheiden“, wie verlautet.

          Unklar ist, ob es Sloweniens Regierungschef Janez Janša war, der den Gen-I-Präsidenten Robert Golob nach 15 er­folgreichen Jahren hinauswarf oder ob es Golob war, der angesichts seiner im No­vember angedeuteten Kandidatur als Ministerpräsident und Chef der neuen liberal-grünen Freiheitsbewegung nicht mehr weitermachen wollte. Seit Golobs erdrutschartigem 35-Prozent-Wahlsieg am Sonntag ist die Frage allerdings nur noch für Historiker von Bedeutung.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Wladimir Putin nimmt am 1. Juni online an einem Treffen mit Familien teil, die mit dem Orden für elterlichen Ruhm ausgezeichnet wurden.

          Angriffe auf Russland : Putin, der Präsident im Kokon

          Für Russlands Präsidenten häufen sich die schlechten Nachrichten. Er gibt sich unbeeindruckt. Doch sein Bild der Stärke bekommt immer mehr Risse.