Habeck rechnet schon die nächsten Sanktionen durch
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Wirtschaftsminister Robert Habeck vor einem Treffen des Sicherheitsausschusses des Deutschen Bundestags Bild: EPA
Europa will die Energieimporte aus Russland zurückfahren. Laut einem Bericht des Wirtschaftsministeriums wird das teuer. Die Rede ist von Lieferkettenengpässen, Liquiditätsengpässen und Umsatzeinbußen.
Mehr Sanktionen gegen Russland sollen rasch folgen und härter ausfallen als bislang. Im Gespräch ist zumindest teilweise auch ein Stopp von Energieimporten, um dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seiner Regierung weniger Einnahmen als bisher zu überweisen. Nachdem die Europäische Kommission angeregt hat, Kohleimporte aus Russland zu sanktionieren, könnte dieses Embargo alsbald auch auf Öl ausgedehnt werden – und selbst über einen Einfuhrstopp für Gas sprechen führende europäische Politiker inzwischen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte am Mittwoch vor dem Europaparlament, das am Dienstag bekanntgegebene fünfte Sanktionspaket sei nicht das letzte. „Jetzt müssen wir uns Öl anschauen und die Einnahmen, die Russland aus fossilen Brennstoffen bezieht.“ EU-Ratspräsident Charles Michel stieß in dasselbe Horn: „Ich denke, dass auch Maßnahmen bei Öl und selbst Gas früher oder später nötig werden.“
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