„Die Magie des europäischen Projekts lebt“
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Gipfelgemeinschaft: Angela Merkel im Kreis der europäischen Regierungsches Pedro Sanchez (Spanien), Antonio Costa (Portugal), Kyriakos Mitsotakis (Griechenland) und Klaus Werner Iohannis (Rumänien) Bild: EPA
In der vierten Nacht einigen sich die Staats- und Regierungschefs doch noch auf ein Milliarden Euro schweres Aufbaupaket. Dafür sind schmerzhafte Kompromisse nötig. Eine Analyse.
Am Ende fehlen 35 Minuten. Um 6.06 Uhr am Dienstag wäre der Sondergipfel zu Wiederaufbauplan und EU-Haushalt 2021 bis 2027 als längster Gipfel in die EU-Geschichte eingegangen. Den „Titel“ trägt nun weiter der Gipfel von Nizza 2000, als der „Vertrag von Nizza“ beschlossen wurde. „Historisch“ ist die Einigung dennoch – in dieser Einschätzung kann man dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach diesem seit Freitagvormittag um 10 Uhr laufenden Marathon kaum widersprechen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel formuliert es in der ihr eigenen Art nüchterner: „Wir haben nach sehr langer Sitzung einen guten Abschluss gefunden, darüber bin ich sehr froh.“ Ratspräsident Charles Michel dafür umso poetischer: „Wir haben gezeigt, dass die Magie des europäischen Projekts lebt.“
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