„Manche Kunden wollen fast um jeden Preis weg von Öl und Gas“
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Altes Haus, neue Heizung: Uwe Loth mit einer frisch installierten Wärmepumpe im Vorgarten eines Kunden in Kassel Bild: Daniel Pilar
Seit drei Jahrzehnten installiert Handwerksmeister Uwe Loth für seine Kunden neue Heizungen. So verrückte Zeiten wie jetzt hat er noch nicht erlebt.
Deutsche Heizungskeller werden jetzt Chefsache in Berlin. Nächsten Mittwoch laden gleich zwei Bundesminister zum gemeinsamen „Wärmepumpen-Gipfel“ in die Hauptstadt. Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und Bauministerin Klara Geywitz bitten die Chefs von Heizungsherstellern wie Buderus, Vaillant und Viessmann, das Handwerk und die Gewerkschaften an einen runden Tisch.
Das Treffen ist ein Novum, und dass es die vermeintlich biederen Heizungsbauer in den Terminkalender von Habeck und Geywitz geschafft haben, sagt eigentlich schon alles: Die Sache ist dringend.
Es gilt, eine Herkulesaufgabe zu lösen. Millionen alter Öl- und Gasheizungen sollen nach dem Willen der Regierung in den kommenden Jahren durch klimaschonende, strombetriebene Wärmepumpen ersetzt werden. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine und der daraus folgenden Erdgas-Versorgungskrise ist der Handlungsdruck rapide gewachsen. Aber wie soll das gehen?
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