#eatapples : Polen essen Äpfel gegen Putin
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Der Pole Jozef Czarnocki beißt in einen Apfel und trinkt dazu ein Fläschchen Most, um die Twitter-Aktion „Iss Äpfel gegen Putin!“ zu unterstützen. Bild: AFP
Russland hat auf die Wirtschaftssanktionen mit einem Einfuhrverbot für polnisches Obst reagiert. Die Polen nehmen es auf eigene Art: Über Twitter unterstützen sie die heimischen Apfelbauern.
Nachdem Russland ein Importverbot für polnisches Obst und Gemüse verhängt hat, wollen die Polen selbst mehr Obst essen. Unter dem Twitter-Slogan „Iss Äpfel gegen Putin!“ wird dazu aufgerufen, sich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu widersetzen und die heimischen Landwirte zu unterstützen.
Moskau hatte das Importverbot am Mittwoch wegen angeblicher Verstöße gegen die Nahrungsmittelsicherheit verhängt - kurz nachdem die Europäische Union neue Sanktionen gegen Russland beschloss.
Jedz jabłka, postaw się Putinowi. #jedzjablka Przeczytaj i dołącz //t.co/EsaY7ctIyK pic.twitter.com/gqgNgJFWTV
— Marcin Goralewski (@GoralewskiM) 30. Juli 2014
Auf dem Twitter-Konto #jedzjablka (Iss Äpfel) veröffentlichten dutzende Journalisten, Politiker und andere Prominente Bilder von sich mit einem Apfel oder einer Flasche Apfelwein in der Hand. Stanislaw Koziej, ein Berater von Präsident Bronislaw Komorowski, rief zur Unterstützung der Kampagne auf. Damit solle gezeigt werden, dass sich die Polen nicht durch das russische Embargo einschüchtern ließen.
Polen ist der weltgrößte Exporteur von Äpfeln. Rund sieben Prozent der polnischen Landwirtschaftsprodukte gingen bisher nach Russland.