Warmes Wasser aus der Leitung könnte es mancherorts bald nicht mehr durchgängig geben. Bild: picture-alliance / ZB
Warmwasser morgens nur noch bis 8 Uhr, leer gefegte Regale für Brennholz und Kohle: Was der drohende Gasmangel für Verbraucher bedeutet – und wie sich Deutschland für den Winter rüstet.
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Noch knapp drei Monate bis zum Beginn der Heizperiode, knapp fünf Monate bis zum meteorologischen Winteranfang, draußen Temperaturen um die 25 Grad: Es ist diese Zeit des Jahres, in der man selten friert – und noch seltener an den Winter denkt. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Der Krieg, die hohen Gaspreise, der versiegende Nachschub über die Pipeline Nord Stream 1 lösen in Deutschland Betriebsamkeit aus. Das Frösteln beginnt, schon im Sommer.
Da ist zum Beispiel die Wohnungsgenossenschaft aus dem sächsischen Dippoldiswalde. 600 Wohnungen gehören ihr, in rund 300 davon gibt es Warmwasser nur noch zu bestimmten Zeiten. Morgens fließt es zwischen 4 und 8 Uhr, Langschläfer müssen auf das nächste Zeitfenster von 11 bis 13 Uhr warten. „Wie in der Mitgliederversammlung schon angekündigt, müssen wir jetzt für den Winter sparen“, heißt es in dem entsprechenden Aushang, der weit über das Osterzgebirge hinaus Wellen schlägt.
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