Wie sich Internetnutzer vor Hackerangriffen schützen können
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Christian Platz, Mitarbeiter des Computernotfall-Team SAX.CERT des Staatsbetriebs Sächsische Informatik Dienste, simuliert ein Cyber-Angriffsszenario auf ein Computer-System. Bild: dpa
Durch die steigende Vernetzung steigt auch die Gefahr durch Attacken. Doch es gibt einige Tricks, um das Risiko zu minimieren.
Der Hackerangriff auf Politiker und Prominente schreckt auf, mehr als bei anderen Attacken. So teilte etwa auch der Marriott-Konzern am Wochenende mit, dass bei dem groß angelegten Hackerangriff auf die Starwood-Hotels des Unternehmens auch rund 5,25 Millionen unverschlüsselte Passnummern von Gästen erbeutet worden seien. Angreifer zapften über Jahre Daten von Hotelgästen der Marriott-Gruppe ab. Nun kommt raus: In verschlüsselter Form sind den Angreifern zudem rund 20,3 Millionen Passnummern in die Hände gefallen, insgesamt geht es um 383 Millionen Gästeeinträge. Das sind also bedeutend mehr als im Fall von den angegriffenen Youtubern, Journalisten und Politikern. Doch ist die Aufregung in diesem Fall größer. Wie kommt das?

Wirtschaftskorrespondent in Düsseldorf.
Zum einen gibt es nun bekannte Opfer. Und im Gegensatz zum Hotel-Fall, als die Sicherheitsmaßnahmen eines einzelnen Unternehmens versagten, sind die Angriffe auf Politiker jedem Internetnutzer viel vertrauter. Denn als Smartphone-Nutzer, der vielleicht noch auf verschiedenen Internetplattformen angemeldet ist, kann man es sich leichter vorstellen, dass einem Ähnliches widerfährt. Abgegriffen wurden Telefon- und Faxnummern, E-Mail-Adressen, Kopien von Personalausweisen und Mietverträgen. Chatverläufe wurden veröffentlicht, dazu Sprachnachrichten von Ehepartnern oder Skype-Namen von Kindern der Betroffenen. „Wir sehen sehr deutlich, dass die Informationssicherheit weiter ausgebaut werden muss“, sagte Arne Schönbohm, der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik am Wochenende. Wie das funktionieren soll, sagte er nicht.
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