Stimmen können die Corona-Infektion verraten
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Das Start-up arbeitet schon länger an sprachgesteuerten Diagnose-Programmen, wie etwa zur Parkinson-Krankheit. Bild: Audeering
Das könnte der Schlüssel für die schnelle Erkennung von Erkrankten in der Pandemie sein: Nur ein paar in ein Smartphone gesprochene Sätze sollen ausreichen, verspricht das junge Unternehmen Audeering.
Eine halbe Minute in das Smartphone sprechen, wenige Sekunden später steht das Corona-Testergebnis fest. Ob positiv oder negativ – Stimme und Klang der Sprache, selbst die Atmung geben Aufschluss über eine Infektion. Es muss nicht nur der Husten sein; Stimmenlappen, die nicht mehr synchron arbeiten, liefern Hinweise. Schon kleinste Merkmale sollen reichen, und die Symptome müssen nicht in vollem Umfang erkennbar sein.
Schon vor einem Jahr hat sich die im Jahr 2012 gegründete Audeering aus Gilching nahe München mit einem Stimmen-Coronatest auseinandergesetzt. Sehr früh hatte sie Kontakte nach Wuhan, wo die Pandemie ausbrach. Audeering hat eine Software-Plattform auf Basis Künstlicher Intelligenz entwickelt, mit der Rechner oder Apps über die menschliche Stimme Emotionen und gesundheitliche Symptome erfassen können. Eigentlich wollte Dagmar Schuller den Corona-Stimmentest im Mai auf den Markt bringen.
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