Nach Start von Google Pay : Sparkassen bieten bald auch Bezahlen mit Smartphone
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Die bisherige App der Sparkassen. Bild: EPA
Mit Google Pay sollen Nutzer an der Supermarktkasse mit dem Handy bezahlen können. Die Sparkassen wollen das ihren Kunden nun auch ermöglichen – mit einer eigenen App.
Die Sparkassen wollen dem Bezahldienst Google Pay ein eigenes Angebot zum Bezahlen mit dem Smartphone entgegensetzen. „Die Sparkassen gehen in Kürze mit der Mobiles-Bezahlen-App in den Markt“, sagte Stefan Marotzke, Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Kommen soll das Angebot spätestens Anfang August.
„Unsere Kunden können dann ihre Sparkassen-Card oder Sparkassen-Kreditkarte digital mit ihrem NFC-fähigen Android-Smartphone nutzen“, erläuterte Marotzke. Ein separates Konto sei nicht erforderlich.
Der amerikanische Internetkonzern Google hat am Dienstag seinen Dienst „Google Pay“ in Deutschland gestartet. Nutzer eines Smartphones mit Android-Betriebssystem sowie der Kredit- oder Girokarte einer Partnerbank können Einkäufe nun über die Google-Pay-App online und in Geschäften bezahlen.
Commerzbank ist Partner
Partner von Google Pay sind die Commerzbank und ihre Tochter Comdirect, die Direktbank N26 sowie die Bezahl-App Boon. Bald sollen auch die Landesbank Baden-Württemberg sowie die Digitalbank Revolut dazukommen.
Für den Bezahlvorgang in normalen Läden nutzt die App die Nahfeldkommunikation (NFC). Mit dieser funktionieren heute schon Kreditkarten mit entsprechendem Logo. Nutzer von Google Pay müssen also ein NFC-fähiges Smartphone haben, das zudem über ein Android-Betriebssystem der Version 5.0 oder höher verfügt.
Zum Bezahlen hält der Nutzer sein Smartphone an das NFC-Terminal und der Betrag wird abgebucht. Bei Beträgen unter 25 Euro muss nicht einmal der Bildschirm des Handys entsperrt werden. Geschäfte, in denen kontaktloses Bezahlen möglich ist, sind laut Google Adidas, Aldi-Süd, Hornbach, Kaufland, Lidl, McDonald’s, Media-Markt und Saturn.
Auch online soll die App das Bezahlen einfacher machen. Nutzer müssen bei teilnehmenden Shops nicht mehr ihre Zahlungs- und Adressdaten eingeben. Stattdessen haben die Apps von Adidas, Asos, Deliveroo, Flixbus, Ryanair sowie die Google-eigenen Apps eine Google-Pay-Schaltfläche. Demnächst sollen auch die Apps der Berliner Verkehrsbetriebe, Hellofresh, MediaMarkt und Saturn sowie Mytaxi darüber verfügen.