
iPhone-Marktmacht : Musks Apple-Attacke zielt auf einen wunden Punkt
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Elon Musk Bild: AFP
Elon Musk Pöbeleien müssen nicht immer ernst genommen werden. Aber seine Attacke auf Apple hat tatsächlichen einen brisanten Kern – und dürfte eine breitere Diskussion um die Macht des iPhone-Herstellers befeuern.
Elon Musks Pöbeleien auf Twitter häufen sich in diesen Tagen und müssen oft nicht ernst genommen werden. Die jetzt von ihm losgetretene Attacke auf Apple hat allerdings Gewicht, und das nicht nur, weil sich hier zwei besonders prominente Kontrahenten gegenüberstehen.
Musk, der neue Twitter-Eigentümer, zielt auf einen wunden Punkt bei Apple. Er behauptet, Apple habe Twitter mit einem Rauswurf aus dem App Store gedroht, und einmal mehr kritisiert er die Konditionen, die der iPhone-Hersteller den Entwicklern von Apps diktiert. Im Kern prangert er also an, dass Apple seine Dominanz im App Store knallhart ausspielt, und das ist ein Vorwurf, für den er sich einiger Zustimmung gewiss sein kann.
Apples Praktiken waren im vergangenen Jahr Gegenstand eines viel beachteten Kartellprozesses gegen den Videospielehersteller Epic Games. Auf beiden Seiten des Atlantiks gibt es Gesetzesinitiativen, die Apples und auch Googles Autorität in ihren App Stores schwächen könnten. Mit seinem Vorstoß befeuert Musk diese Diskussion weiter – und gibt dem Chor von Apple-Kritikern eine besonders lautstarke Stimme.