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Bankrotte Kryptobörse : FTX-Kunden reichen Sammelklage ein

  • Aktualisiert am

Sam Bankman-Fried Bild: Reuters

Nach der Pleite der Plattform versuchen viele Kunden, wenigsten Teile ihrer Anlagen zu retten. Nun leiten sie den nächsten Schritt ein.

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          FTX-Kunden wollen mit einer Sammelklage gegen die bankrotte Kryptobörse und ihre ehemaligen Führungskräfte ihr angelegtes Vermögen retten. „Die Mitglieder der Kundengruppe sollten nicht zusammen mit gesicherten oder ungesicherten Gläubigern in diesem Konkursverfahren Schlange stehen müssen, nur um an den verminderten Vermögenswerten der FTX-Gruppe und Alameda teilzuhaben“, hieß es in der am Dienstag beim amerikanischen Konkursgericht in Delaware eingereichten Klageschrift.

          Um die noch vorhandenen Vermögenswerte der Kryptobörse streiten sich schon Insolvenzverwalter auf den Bahamas und Antigua sowie Verwalter der Konkursmasse von Blockfi, einem anderen insolventen Kryptounternehmen. FTX reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

          Die Kläger wollen erreichen, dass rückverfolgbare Kundenvermögen weder der Konkursmasse von FTX noch Almeda zugerechnet werden. Falls das Gericht entgegen dessen feststellen sollte, dass die Kundengelder Eigentum der Krypto-Unternehmen sind, fordern die Privatkunden ein vorrangiges Recht auf Rückzahlung gegenüber anderen Gläubigern.

          Kryptounternehmen sind nur geringfügig reguliert und haben ihren Sitz oft außerhalb der Vereinigten Staaten. Daher sind Einlagen nicht wie bei amerikanischen Banken und -Brokern garantiert. Das wirft die Frage auf, ob das Unternehmen oder die Kunden Eigentümer der eingezahlten Gelder sind.

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