Künstliche Intelligenz : Millionen-Spritze für Berliner Start-Up Lengoo
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Produkten mit künstlicher Intelligenz hat die Corona-Krise einen Schub verliehen. Bild: obs
Die Corona-Krise hat der künstlichen Intelligenz einen Schub verliehen. Davon profitiert auch das Berliner Start-up Lengoo. In einer neuen Finanzierungsrunde hat der Übersetzungsdienst 20 Millionen Dollar eingesammelt.
In der Krise zeigt sich das Potential der künstlichen Intelligenz. So lässt sich die Nachricht deuten, die das Berliner Start-up Lengoo am Mittwoch zu verkünden hat: Gerade hat es in einer neuen Finanzierungsrunde 20 Millionen Dollar eingesammelt und kann nun seinen Übersetzungsdienst weiter in die Welt hinaus tragen. Damit steigt das bisher erhaltene Kapital auf 34 Millionen Dollar.
Das Unternehmen stellt Software her, das durch ausgefeilte Trainings mit Hilfe von maschinellem Lernen auch sehr fachspezifische Übersetzungen herstellen kann. Damit ist es in dem gleichen Markt unterwegs, in dem auch schon DeepL unterwegs ist, ebenfalls ein erfolgreiches Unternehmen aus Deutschland, das Google auf diesem Feld die Stirn bietet.
Übersetzungen sind gefragt wie nie, besonders, wenn sie für die Nutzer günstig sind. In der Corona-Pandemie mussten viele Unternehmen ihre Kosten stutzen, deshalb griffen sie verstärkt auf automatisierte Prozesse zurück, die Lengoo anbieten. Allein im vergangenen Jahr hat Lengoo nach eigenen Angaben seinen Umsatz versechsfacht und arbeitet mit Unternehmen wir Six, WWF oder National Instruments zusammen. Seine Mitarbeiterzahl hat das Unternehmen verdreifacht.
Der Hauptinvestor in dieser Finanzierungsrunde ist der niederländische Risikokapitalgesellschaft Inkef Capital, der über rund 500 Millionen Euro verfügt. „Lengoos erfolgreicher Einsatz von Augmented Intelligence im Übersetzungsbereich zeigt die wahre Stärke der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine und ist eines der ersten KI-Service-Modelle, das auf breite Akzeptanz bei Unternehmenskunden stößt “, sagte Investor Frank Lansink von Inkef Capital.