„Jetzt gehen selbst die ärmsten Menschen online“
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Payal Arora während eines Interviews mit Kindern in Indien Bild: Damjan Svarc
Jenseits des Westens erobert eine neue Gruppe das Internet. Die Kommunikationswissenschaftlerin Payal Arora hat erforscht, was dabei schiefläuft.
Frau Arora, Ihr neues Buch heißt „Die nächste Milliarde Nutzer“. Wer sind die?

Redakteurin in der Wirtschaft.
Gemeint sind die Menschen im globalen Süden des Planeten, also die Bevölkerungen der Entwicklungsländer und Schwellenländer wie zum Beispiel Indien, Brasilien oder die afrikanischen Staaten. Lange Zeit war ihnen der Zugang zum Internet versperrt. Dank neuer und günstiger Technologien gehen jetzt selbst die ärmsten Menschen online – und zwar in einer rasenden Geschwindigkeit.
Was machen diese neuen Nutzer im Internet?
Nicht das, was die Regierungen und Entwicklungsorganisationen sich wünschen. Die Vorstellung, dass Menschen in ärmeren Regionen der Welt das Internet nur dazu nutzen, um Jobs zu finden, sich medizinische Hilfe zu holen oder sich über Getreidepreise zu informieren, geht völlig an der Realität vorbei. Die Menschen haben dieselben Bedürfnisse wie wir – Unterhaltung, Liebe, Gemeinschaft – gerade weil sie sich in so trostlosen und aussichtslosen Lebensumständen wiederfinden. Und sie nutzen dafür vor allem ihr Mobiltelefon.
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