Bodenständiger Chip-Mann
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Infineon-Vorstandsvorsitzender Jochen Hanebeck kennt den Konzern seit Jahrzehnten Bild: Sven Simon
Seit dem Frühjahr ist Jochen Hanebeck Vorstandschef von Infineon. Für den Chiphersteller hat er schon große Pläne angekündigt.
Viel bekannt ist nicht über ihn. Ohnehin ist Jochen Hanebeck eher ruhig, sachlich und zurückgenommen im Auftreten. Wenn es allerdings um technische Zusammenhänge geht, dann lebt der seit dem Frühjahr amtierende Vorstandsvorsitzende des Chipherstellers Infineon auf. Dann spricht er im Detail über Mosfets, Analog-/Mixed-Signal-Produkte und die Materialbeschaffenheiten von Galliumnitrid und Siliziumkarbid, sodass dem Fachfremden nur die Ohren klingeln. Doch nun, nur wenige Monate im Amt, verkündete er jüngst die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte und legte die Latte für die langfristigen Finanzziele höher – sehr zur Freude der Investoren.
Mit dem 1968 in Dortmund geborenen Hanebeck ist der Übergang auf dem Chefsessel des Konzerns aus dem Münchner Süden im Frühjahr nahezu geräuschlos über die Bühne gegangen. Wenig überraschend wurde Ende vergangenen Jahres ein interner Kandidat gewählt. Der Westfale bringt für die künftigen Herausforderungen des Dax-Konzerns das richtige Rüstzeug mit.
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